Schattenläufer

Schattenläufer

Rabenschrey

Der Schattenläufer

So werdet ihr mich jagen
Doch Adel lasst Euch sagen
Das Gold werd’ ich verbraten
lebend kriegt ihr mich nie!
So könnt ihr mich nicht binden
Selbst Hunde mich nicht finden
Den Fallen ich entrinne
lebend kriegt ihr mich nie!

Als Schatten ich im Zwielicht gebor’n
Wurd’ ich, zu Höherem auserkoren
Als zu schwitzen für die Reichen
Ein Lebenskünstler ich in allen Bereichen

Harte Arbeit dem, der es verdient
ich bin eher einer, der sich bedient.
Als Dieb und Gauner ich verschrien
Egal, kein Herren, dem ich dien.

Kein Gesetz welches ich gesprochen
Wurde jemals von mir selbst gebrochen
Auch wenn ich das Unrecht nicht scheu
So bleib ich stets mir selber treu

Besitz der Ander’n, gehört auch mir,
ist Dein Gold zu schwer, ich nehm’ es Dir,
nicht nur für mich, auch für die Schwachen
Hübschnerinnen, Wirte, füll ich die Taschen

Kein Gesetz welches ich gesprochen
Wurde jemals von mir selbst gebrochen
Auch wenn ich das Unrecht nicht scheu
So bleib ich stets mir selber treu

Man sucht mich, doch man kennt mich nicht,
Jagd einen Mann, ohne Gesicht.
Wurde meine Tat entdeckt
So ist der Schatten lange weg

Auf den Galgen ihr mich stellt
Wollt mich erhängen vor der Welt
Zeigt dem Volk ein brav Gesicht
Des falschen Mannes Hals ihr brecht.

Schattenläufer

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